Thomas, seit August letzten Jahres bist du nun unsere Werksleitung in Minden. Wie sah dein Werdegang aus, bevor du diese Funktion übernommen hast?
Mir war es wichtig einem handwerklichen und soliden Beruf nachzugehen, der mir Spaß bereitet und in dem ich mich verwirklichen kann. Nach dem Ende meiner Schulzeit ermöglichte mir die ehemalige Firma Falckenthal den Berufswunsch des Destillateuers.
Anschließend an die Ausbildung verließ ich 1995 den Standort und wechselte zu Doornkaat nach Norden. Nach zwei Jahren Betriebszugehörigkeit verließ ich sowohl die Stadt Norden als auch den hohen Norden und wurde in Haselünne tätig. Seit 1999 lebe und arbeite ich in Minden. Zur Jahrtausendwende absolvierte ich die Meisterschule und wurde 2001 Leiter der Herstellung.
Dieser Position gehe ich bis heute neben der Werksleitung sehr gerne nach. Mein sehr gut eingespieltes Team und die Unterstützung durch die Kolleginnen und Kollegen ermöglichen mir beide Positionen auszuüben und ihnen entsprechend gerecht zu werden.
Revue des ersten halben Jahres als Werksleitung, was macht für dich die Position aus? Welche Ziele verfolgst du?
Die Position ermöglicht mir einen neuen Blickwinkel auf den Standort und die Berentzen-Gruppe. In den 24 Jahren, die ich bereits hier in Minden arbeite, hat sich ein gewisser Spielraum entwickelt in dem man agiert. Nun bieten sich neue Ansprechpartner und Entscheidungsspielräume.
Daraus haben sich bereits spannende Themen und Projekte, ergänzend zu denen, die ich mir vorgenommen habe, ergeben, die ich nun gemeinsam mit meinem Team angehe.
Meines Erachtens ist ein erheblicher Vorteil für mich, dass ich verschiedene Entwicklungen des Standortes miterlebt habe. Ich kenne sowohl die Potenziale als auch die Schwachpunkte.
Zum langfristigen Ziel habe ich mir vorgenommen, die Digitalisierung der Produktionsabläufe voranzubringen. Ich möchte mit meinen gewählten Zielen dazu beitragen, dass der Standort wettbewerbsfähig bleibt.
Wir wissen nun, welche Ziele du beruflich verfolgst und wie du dir die Zukunft des Standortes vorstellst. Nun stellt sich die Frage, welchen Ausgleich du zu deiner Tätigkeit hast.
Ich habe viele Jahre American Football gespielt und verfolge in meiner Freizeit die Spiele. Außerdem faszinieren mich Pick-Up-Trucks. Vor einiger Zeit habe ich mir den Wunsch erfüllt und einen erworben. Diesen habe ich mit viel Zeit und Leidenschaft restauriert. Wenn ich nicht gerade dieser Leidenschaft nachgehe, suche ich den Ausgleich in der Gartenarbeit und verbringe Zeit mit meiner Frau und den Kindern.
Vielen Dank, Thomas!